Unsere Geschichte
Die Österreichisch - Tschechoslowakische Gesellschaft (ÖTG) wurde 1928 in Wien gegründet, nachdem sich bereits ein Jahr früher ein Freundschaftskomitee Wien - Pressburg gebildet hatte. Die ÖTG organisierte vor allem Reisen und Lichtbildvorträge, auch gab sie ein Mitteilungsblatt ("Der Nachbar") heraus. 1938 wurde sie nach der Besetzung Österreichs durch Hitlerdeutschland aufgelöst, 1946 neu gegründet. Präsident der Gesellschaft war - wie in den letzten Jahren vor 1938 - zunächst wieder Handelsminister Dr. h.c. Eduard Heinl, dem bald die Burgschauspielerin Maria Eis folgte. Nach reger Veranstaltungstätigkeit in Form von Filmvorführungen, Schallplattenkonzerten, Vorträgen, Ausstellungen und Reisen führten die kommunistische Machtergreifung in der CSR und die darauf folgende Eiszeit in den bilateralen Beziehungen zu einer drastischen Beeinträchtigung der Betätigungsmöglichkeiten der Österreichisch-Tschechoslowakischen Gesellschaft. Erst um 1955 begann diese unter dem Präsidenten Wolfgang Heinz und dem Sekretär Georg Eisler wieder mit regelmässigen kulturellen Veranstaltungen, Vorträgen und Reisen in das Nachbarland. Von 1968 bis 1977 war Finanzminister a. D. Korinek Präsident der Vereinigung, sein Nachfolger war bis 1985 VOEST-Gen. Dir Dr. Herbert Koller. Das Ende des Prager Frühlings hatte auch für die Österreichisch - Tschechoslowakische Gesellschaft einen Rückschlag zur Folge, nach dem es erst in den Achtzigerjahren wieder zu einer Intensivierung der Aktivitäten kam. 1985 wurde der Linzer Architekt Prof. Artur Perotti zum Präsidenten bestellt. Langjähriger Generalsekretär war damals der Gewerkschaftsfunktionär Fritz Dichter. 1988 wurde eine eigene Wirtschaftssektion unter Leitung von Leopold Maderthaner, dem späteren Wirtschaftskammerpräsidenten, gegründet. Später wurden die Funktionen des Präsidenten mit Sekt. Chef Dr. Herbert Neumayer und des Generalsekretärs mit Frau Mag. Elena Penzes-Strobl (welche in der Folge nach dem Fall des KP-Regimes die Gesellschaft zu neuer Blüte führten) neu besetzt. Von 1968 bis 1977 war Finanzminister a. D. Korinek Präsident der Vereinigung, sein Nachfolger war bis 1985 VOEST-Gen. Dir Dr. Herbert Koller. Das Ende des Prager Frühlings hatte auch für die Österreichisch - Tschechoslowakische Gesellschaft einen Rückschlag zur Folge, nach dem es erst in den Achtzigerjahren wieder zu einer Intensivierung der Aktivitäten kam. 1985 wurde der Linzer Architekt Prof. Artur Perotti zum Präsidenten bestellt. Langjähriger Generalsekretär war damals der Gewerkschaftsfunktionär Fritz Dichter. 1988 wurde eine eigene Wirtschaftssektion unter Leitung von Leopold Maderthaner, dem späteren Wirtschaftskammerpräsidenten, gegründet. Später wurden die Funktionen des Präsidenten mit Sekt. Chef Dr. Herbert Neumayer und des Generalsekretärs mit Frau Mag. Elena Penzes-Strobl (welche in der Folge nach dem Fall des KP-Regimes die Gesellschaft zu neuer Blüte führten) neu besetzt. Das Ende des Kommunismus in der CSFR durch die "Samtene Revolution" vom November 1989 stellte die Österreichisch - Tschechoslowakische Gesellschaft in den folgenden Jahren vor neue Aufgaben und grosse Chancen, auf welche unter dem neuen Präsidenten Dr. Neumayer mit einer Vielfalt von Aktivitäten reagiert wurde. Regierungsmitglieder, Politiker, Journalisten, Kulturschaffende, Wirtschaftsvertreter und Tourismusexperten wurden immer wieder in Prag und Pressburg besucht und/oder nach Österreich eingeladen, vielerlei Kontakte zwischen Institutionen der beiden Länder und mit neugegründeten bilateralen Freundschaftsgesellschaften im Nachbarland hergestellt oder gefördert. Nach Vermittlung von Kontakten zwischen dem slowakischen Fernsehen und dem ORF kam es sogar zu einer "Telebrücke" zwischen der Aktion "Licht ins Dunkel" und deren slowakischem Pendant "Konto der Hoffnung", über die Alexander Dubcek ein Gespräch mit Fernsehintendant E. W. Marboe führte. Auch zahlreiche Vorträge, Diskussionen, Konzerte, Ausstellungen und Gruppenreisen wurden initiiert oder veranstaltet. Mit Erfolg setzte sich die Gesellschaft für Erleichterungen zugunsten slowakischer Kinder ein, die täglich aus Pressburg nach Wien in die Schule fuhren. Nicht zuletzt wurden humanitäre Projekte in der Tschechoslowakei mit Hilfe des Sozialministeriums tatkräftig unterstützt. Viele dieser Initiativen bedeuteten nicht nur eine Hilfe für das Partnerland beim Neuaufbau demokratischer und marktwirtschaftlicher Strukturen, sondern legten auch die ersten Grundlagen für die in den folgenden Jahren weiterentwickelten Kontakte. Nach der zur Jahreswende 1992/93 erfolgten friedlichen Teilung der Tschechoslowakei wurde am 7. Juli 1993 die damalige "Österreichisch-Tschechoslowakische Gesellschaft" durch eine von der Generalversammlung einvernehmlich beschlossene Statutenänderung in die "Österreichisch-Slowakische Gesellschaft" umgewandelt. Die "Österreichisch-Tschechische Gesellschaft" wurde hingegen als Verein ganz neu gegründet. Die letzte Generalsekretärin Elena Penzes-Strobl "wechselte" als gebürtige Slowakin in die "Österreichisch-Slowakische Gesellschaft" und bekleidet seither dort ebenfalls die Funktion einer Generalsekretärin. |
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